Die Menschen, die aus der Hoehle kamen. Matera
* ist die Stadt in der Basilikata, noch im Huegelland, vor der Ebene zum Meer hin, gleichweit zum Ionischen und Tyrrenischen Meer. Ueberm Stiefelabsatz. Wahrzeichen der Stadt - die sich als Kulturhauptstadt 2019 bewirbt:
die Sassi.
Wohnhoehlen.
Felsenkirchen.
Aus den Jahrhunderten der fremden Herren.
Noch im 20. Jahrhundert bewohnt.
Von Familien mit ihren Tieren.
Unrat, Abfaelle.
Krankheiten.
Kindersterblichkeit.
Billige Arbeitskraefte auf den Feldern der Adeligen, die ihre Palazzi oberhalb bauten. Die Fenster in die andere Richtung.
Ueber der Armut war die ganze Stadt gebaut.
Erst in den spaeten Fuenfzigerjahren wurden die Bewohner in andere Haeuser umquartiert und die Sassi saniert.
Die Hoehlen im Tuffstein sind dieselben wie in Kappadozien. Die Felsenkirchen erinnern an Lalibella. Das Felsenkloster aus Sumela, unlaengst spektakulaer von den Tuerken wieder geoeffnet.
Der Mensch verkriecht sich in der Erde, wenn es im Freien zu unsicher ist.
Moenche aus Palaestina und Syrien sind hierher gekommen und haben ihre monophysitischen Braeuche mitgebracht, andere ihre Bilder. Als im Osten der Bilderstreit wuetete, haben sie hier auf Hoehlenwaende gemalt. Alle Kirchen und Kloester im selben Felsen nebeneinander. Spaeter hat man barock darueber gearbeitet.
Aber als die Menschen aus der Erde heraus gebracht wurden, da verfiel vieles und wurde gestohlen.
Gespenstisch, die jetzt verschimmelten Barockhoehlen.
Die Reduktion des Menschen auf die Erde kann ihn arm machen und sein Elend mehren.
Oder er kann frei werden, wenn der Geist mitgekommen ist in die Erde.
Jesus ist mindestens zweimal geboren worden in diesen Hoehlen.
Sogleich verfolgt worden, dann herausgekommen aus der Erde, hat gepredigt und geheilt, ist ueberm Tal gekreuzigt worden und nocheinmal aus der Erde gekommen.
Bei Passolini, dem besten Jesusfilm.
Und beim schlechtesten zuletzt.
die Sassi.
Wohnhoehlen.
Felsenkirchen.
Aus den Jahrhunderten der fremden Herren.
Noch im 20. Jahrhundert bewohnt.
Von Familien mit ihren Tieren.
Unrat, Abfaelle.
Krankheiten.
Kindersterblichkeit.
Billige Arbeitskraefte auf den Feldern der Adeligen, die ihre Palazzi oberhalb bauten. Die Fenster in die andere Richtung.
Ueber der Armut war die ganze Stadt gebaut.
Erst in den spaeten Fuenfzigerjahren wurden die Bewohner in andere Haeuser umquartiert und die Sassi saniert.
Die Hoehlen im Tuffstein sind dieselben wie in Kappadozien. Die Felsenkirchen erinnern an Lalibella. Das Felsenkloster aus Sumela, unlaengst spektakulaer von den Tuerken wieder geoeffnet.
Der Mensch verkriecht sich in der Erde, wenn es im Freien zu unsicher ist.
Moenche aus Palaestina und Syrien sind hierher gekommen und haben ihre monophysitischen Braeuche mitgebracht, andere ihre Bilder. Als im Osten der Bilderstreit wuetete, haben sie hier auf Hoehlenwaende gemalt. Alle Kirchen und Kloester im selben Felsen nebeneinander. Spaeter hat man barock darueber gearbeitet.
Aber als die Menschen aus der Erde heraus gebracht wurden, da verfiel vieles und wurde gestohlen.
Gespenstisch, die jetzt verschimmelten Barockhoehlen.
Die Reduktion des Menschen auf die Erde kann ihn arm machen und sein Elend mehren.
Oder er kann frei werden, wenn der Geist mitgekommen ist in die Erde.
Jesus ist mindestens zweimal geboren worden in diesen Hoehlen.
Sogleich verfolgt worden, dann herausgekommen aus der Erde, hat gepredigt und geheilt, ist ueberm Tal gekreuzigt worden und nocheinmal aus der Erde gekommen.
Bei Passolini, dem besten Jesusfilm.
Und beim schlechtesten zuletzt.
grenzwärtig - 19. Aug, 09:47