Thessaloniki und Rapid
Diese Stadt hat ihren Gang. Betriebsam und geschaeftıg, und auf ihre Weise unbekümmert. Schon als ich sie zum ersten Mal durchquerte und, im Bus angeschnauzt wegen des grossen Rucksacks, staendıg aus den Fenstern Ausschau hıelt nach IKEA, der grossen Busstatıon auf der anderen Seite der Stadt, da schien mir dıe Fahrt nicht enden zu wollen. Unterwegs begegneten mır all dıe berühmten orthodoxen Kirchen und Klöster, wie Inseln umflossen vom Stadtgetriebe, umzingelt von heutigen Plattenbauten. Spaeter mıt Hans sehe ich das genauer; sogar das Kloster selbst ist so sehr erneuert, die Ziegelwaende so glattgeputzt, dıe Fresken in der Kirche so bunt und klar, dass beinahe nur das Wasser traditionell ist, das wundertaetig im Brunnen fliesst und mit dem Hans sich scheu gar nicht zu waschen wagt.
Schneller als ich waren die Rapıd-Anhaenger beim weissen Turm, und beim Fussballspiel am Abend, das in keinem der von Hans empfangenen griechischen Fernsehprogrammen uebertragen wurde, sodass mir nur die abgehackten Bilder vom Internet-Livestream blieben, schoss Rapid das erste Tor.
Aber als ich, am naechsten Tag in aller Früh aufgestanden, dann nervös im Stadtbus sass, da schien der Gang der Stadt beinahe stehengeblieben, und alles wollte sich dazwischenschieben zwischen mich und die Reise durch Trakien, die um Punkt 10 Uhr beginnen sollte in der Gasse hinterm Bahnhof. Dass ich buchstaeblich in der letzten Sekunde dort ankam, hatte ich der Mithilfe des Busfahrers zu verdanken, der mich schon vor der Station herausliess, sodass ich im Laufschritt auf Sandalen mıt Rucksack den Passantenstrom durchpflügen und die letzte Gasse hinaufeilen konnte.
Wahrscheinlich war es dieser traege Gang, dieses breite langsame Fliessen, was allmaehlich und unmerklich die grosse Vergangenheit Salonikis eingeschlossen hat, sodass nun die letzten Monumente wie Inseln daraus hervorragen. Als Paulus hier die Gemeinde gegründet hat, da musste er die Glaeubıgen auch herausrufen (ekklesia) aus dem traegen Gang der Zeit, damit sie hörend würden
Schneller als ich waren die Rapıd-Anhaenger beim weissen Turm, und beim Fussballspiel am Abend, das in keinem der von Hans empfangenen griechischen Fernsehprogrammen uebertragen wurde, sodass mir nur die abgehackten Bilder vom Internet-Livestream blieben, schoss Rapid das erste Tor.
Aber als ich, am naechsten Tag in aller Früh aufgestanden, dann nervös im Stadtbus sass, da schien der Gang der Stadt beinahe stehengeblieben, und alles wollte sich dazwischenschieben zwischen mich und die Reise durch Trakien, die um Punkt 10 Uhr beginnen sollte in der Gasse hinterm Bahnhof. Dass ich buchstaeblich in der letzten Sekunde dort ankam, hatte ich der Mithilfe des Busfahrers zu verdanken, der mich schon vor der Station herausliess, sodass ich im Laufschritt auf Sandalen mıt Rucksack den Passantenstrom durchpflügen und die letzte Gasse hinaufeilen konnte.
Wahrscheinlich war es dieser traege Gang, dieses breite langsame Fliessen, was allmaehlich und unmerklich die grosse Vergangenheit Salonikis eingeschlossen hat, sodass nun die letzten Monumente wie Inseln daraus hervorragen. Als Paulus hier die Gemeinde gegründet hat, da musste er die Glaeubıgen auch herausrufen (ekklesia) aus dem traegen Gang der Zeit, damit sie hörend würden
grenzwärtig - 25. Aug, 14:55
stunden
von angelohori zum Bahnhof von thess. wer haette das gedacht aber du hast es geschaft gute reise und bis zum naechsten trip in den balcan hans und anna
Liebe Grüsse, ihr beiden,
War eine schöne Zeit mit euch und eine gute Erfahrung. peter