Am anderen Ende. Galata und die Überraschung
Schiffe durchkeuzen das goldene Horn und den Bosporus wie bei uns in Meidling die Züge. Das Meer gibt der Stadt das Leben.
Im 13. Jahrhundert sind Venedig und Genua reich geworden bei der Unterstützung der Kreuzzüge vom Meer her. Hinter den Rittern haben sie Handelsstützpunkte gegründet und Netze gezogen für den Fernhandel mit China und Indien, auch übers Schwarze Meer. Dazu setzte sich Genua am Bosporus fest und gründete gegenüber der heiligen Stadt Konstantinopel Galata, die Handelsstadt. Noch heute hat Beyoğlu viel von diesem internationalen Charakter, Botschaften, Agenturen, Schiffswerften sind dort, und viele Kirchen von europaeischen Laendern und Ordensniederlassungen. Das Leben wird von diesen geistigen Zentren getragen, und als Istanbul europaeische Kulturhauptstadt war, haben sie alle mitgewirkt.
Es war unumgaenglich, zum Finale dieser Reise die Grenzen Galatas abzutasten und die Reste der Stadtmauer zu finden in dem engen Gassenwerk, die beinahe unabsichtlich übriggeblieben sind, weil sie Haeusern als Rückwand dienten, die nun abgerissen sind. Das letzte laengere Stück, schon in Hafennaehe, ist bereits von Baumaschinen umstellt, und ein bissiger Parkplatzwaerter schreckte aus seiner konzentrierten Unterhaltung hoch, um mir das Fotografieren zu verbieten. Und die alte italienische Dominikanerkirche steht noch. weil sie jetzt eine Moschee ist und saeuberlich gepflegt wird. Am Glockenturm ist sie noch zu erkennen.
Im 13. Jahrhundert sind Venedig und Genua reich geworden bei der Unterstützung der Kreuzzüge vom Meer her. Hinter den Rittern haben sie Handelsstützpunkte gegründet und Netze gezogen für den Fernhandel mit China und Indien, auch übers Schwarze Meer. Dazu setzte sich Genua am Bosporus fest und gründete gegenüber der heiligen Stadt Konstantinopel Galata, die Handelsstadt. Noch heute hat Beyoğlu viel von diesem internationalen Charakter, Botschaften, Agenturen, Schiffswerften sind dort, und viele Kirchen von europaeischen Laendern und Ordensniederlassungen. Das Leben wird von diesen geistigen Zentren getragen, und als Istanbul europaeische Kulturhauptstadt war, haben sie alle mitgewirkt.
Es war unumgaenglich, zum Finale dieser Reise die Grenzen Galatas abzutasten und die Reste der Stadtmauer zu finden in dem engen Gassenwerk, die beinahe unabsichtlich übriggeblieben sind, weil sie Haeusern als Rückwand dienten, die nun abgerissen sind. Das letzte laengere Stück, schon in Hafennaehe, ist bereits von Baumaschinen umstellt, und ein bissiger Parkplatzwaerter schreckte aus seiner konzentrierten Unterhaltung hoch, um mir das Fotografieren zu verbieten. Und die alte italienische Dominikanerkirche steht noch. weil sie jetzt eine Moschee ist und saeuberlich gepflegt wird. Am Glockenturm ist sie noch zu erkennen.
grenzwärtig - 27. Aug, 16:50